Neben dem Narrenbrunnen, welcher seit 1963 am Schömberger Marktplatz steht, gibt es auch lebensgroße Narrenskulpturen der Schömberger Fasnet zu bestaunen.
Lebensgroße Narrenskulpturen – nicht nur an der Fasnet
Dass man an den Fasnetstagen oder auch in der Zeit kurz vor der Fasnet Narren in Schömberg sieht, ist nicht unüblich, doch seit 1998 kann man einen Teil der Schömberger Narrenfiguren 365 Tage im Jahr bestaunen.
Auf der Freifläche zwischen dem ehemaligen Gasthaus Lamm, der Zehntscheuer und der Schweizer Straße, welche hauptsächlich als Parkplatz genutzt wird, aber z. B. auch als Veranstaltungsort des Schömberger Weihnachtsdorfs und Stadtfestes dient, stehen Fransennarr, Fuchswadel und Harzer bzw. kniet der Husar. Die vier Narrensklupturen stehen auf einem zweistufigen Podest aus Granit, dass die Figuren leicht erhöht über den Autos bzw. vorbeilaufenden Menschen stehen lässt.
Der Künstler Gunter Dietrich aus Inzigkofen erstellte die Bronzeskulpturen anlässlich dem 75-jährigen Bestehens der Narrenzunft Schömberg e. V. Die Kosten beliefen sich auf DM 96.000. Diese wurden über Spenden und durch einen Überschuss der Narrenzunft finanziert.
Am 17. Oktober 1998 wurden die Narrenskulpturen feierlich eingeweiht und sind mittlerweile mehr als nur künstlerische Figuren.
Fester Bestandteil im Schömberger Alltag
Die Plattform der Narrenskulpturen ist frei begehbar, weshalb sie schon häufig als Fotomotiv für den Narrenrat und die 20er verwendet wurde.
Zudem hat sich der Ort als Treffpunkt für viele Vereine, Wandergruppen, Jahrgänge usw. etabliert, bevor es zum Auswärtsspiel, der Wanderung etc. geht. Wenn es in Schömberg heißt, “ma trifft sich uff’m Lalle” kommen die meisten mittlerweile nicht mehr auf den eigentlichen Marktplatz, sondern setzen sich zu den Narrenskulpturen.
Eine angrenzende Baumreihe und ein Bushaltehäuschen bilden gemeinsam mit der Plattform der Narrenfiguren eine Grenze zur Schweizer Straße. Eine direkte Einfahrt direkt von der Schweizer Straße auf den Platz ist somit nicht möglich, was den Platz insgesamt etwas beruhigt.