Wann ist die nächste Fasnet? Wann hat mein Sohnemann seine 20er-Fasnet? Fasnetstermine kann man sich einfach nicht über Jahre merken? Hier gibt’s die Antwort:
04.02.16 | 16.02.23 | 28.02.30 | 12.02.37 | 25.02.44 |
23.02.17 | 08.02.24 | 20.02.31 | 04.03.38 | 16.02.45 |
08.02.18 | 27.02.25 | 05.02.32 | 17.02.39 | 01.02.46 |
28.02.19 | 12.02.26 | 24.02.33 | 09.02.40 | 21.02.47 |
20.02.20 | 04.02.27 | 26.02.34 | 28.02.41 | 13.02.48 |
11.02.21 | 24.02.28 | 01.02.35 | 13.02.42 | 25.02.49 |
24.02.22 | 08.02.29 | 21.02.36 | 05.02.43 | 17.02.50 |
(Alle Angaben ohne Gewähr.)
Der Termin der Fasnet ist jedes Jahr unterschiedlich. Dies liegt daran, dass sich die Fasnet nach dem Ostertermin richtet. Ostern als zentrales Fest im Kirchenjahr hat neben der Fasnet auch Einfluss auf andere Feiertage wie Christi Himmelfahrt und den Herrgottstag (Fronleichnam).
Warum ist Ostern und somit die Fasnet nicht immer am gleichen Datum?
Beim Konzil von Nicäa im Jahre 325 n. Chr. wurde festgelegt, dass der Ostersonntag immer am ersten Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond auf der Nordhalbkugel ist. Die zugrundegelegte Berechnung des ersten Vollmondes basiert nicht auf der astronomischen, sondern auf einer von der Kirche festgelegten Berechnung.
Ostern kann somit theoretisch zwischen dem 22. März und dem 25. April eines Jahres stattfinden.
Wann ist der Termin der Fasnet?
Sämtliche kirchlichen Feiertage beziehen sich auf den Ostersonntag. Der Aschermittwoch, der für die Fasnet ausschlaggebend ist, ist 46 Tage vor dem Ostersonntag.
Woher kommt das?
Laut biblischer Überlieferung hat Jesu vierzig Tage und Nächte in der Wüste gefastet.
Warum dann aber 46 Tage?
In der römisch-katholischen Kirche gelten die Sonntage nicht als reguläre Fastentage. Ursprünglich begann die Fastenzeit erst am heutigen Facklasonndig (Sonntag nach Aschermittwoch) und somit vierzig Tage vor dem Gründonnerstag. Durch den Beschluss von der Synode von Benevent im Jahre 1091 n. Chr., dass Sonntage nicht mehr zur Fastenzeit zählen, verschob sich der Fastenbeginn auf den Aschermittwoch und die Fastenzeit verlängerte sich zusätzlich um den Karfreitag und -samstag.
Ursprünglich dauerte die Bußfastenzeit nämlich nur bis zur Messe des letzten Abendmahles am Gründonnerstag. Am Karfreitag und -samstag war das sog. “Trauerfasten”, begründet durch den Kreuzestod Jesu.
Somit endet das Fasten heutzutage offiziell während der Osternachtsmesse am Abend des Karsamstag.
Warum ist die Basler Fasnet eine Woche später?
Nicht alle waren mit Beschluss über die Änderung der Fastenzeit einverstanden. Vor allem die Bauernfasnachten begingen ihre Fasnet weiterhin am alten Termin. Wann und warum sich das in Basel letztendlich durchgesetzt hat, ist nicht überzeugend geklärt.
Der Spruch, “dau konnsch hennadrei wia dia alt Fasnet”, den man auch in Schömberg kennt, hat daraus übrigens seinen Ursprung.
Warum wird die Fasnet gefeiert?
Die Fasnet bzw. Fastnacht wird die Nacht vor dem Aschermittwoch genannt. In dieser Nacht bzw. in den Tagen vor dem Aschermittwoch wird seit Jahrhunderten nochmals kräftig gefeiert, bevor man sich in der strengen Fastenzeit diszipliniert zurück nehmen muss.
Während der Fasnet wurden alle nicht haltbaren Vorräte verbraucht, weshalb es große, üppige Feste gab.
Extreme Fasnetstermine?
Wie bereits erwähnt, kann der Ostersonntag frühstens am 22. März, spätestens am 25. April sein. Berechnet man davon ausgehend die Termine des ersten Fasnettags, also dem Schmotziga, wäre der frühste Schmotzige am 29. Januar eines Jahres möglich. Der späteste Schmotzige wäre am 4. März.
Die frühste mögliche Fasnet ist erst wieder im Jahre 2285. Zum letzten Mal hatte der 20er-Jahrgang 1987 im Jahre 2008 einen Schmotziga, der bereits im Janauar, nämlich am 31. stattgefunden hat. Dies kommt auch erst wieder 2160 vor.
Die späteste mögliche Fasnet ist jedoch bereits im Jahr 2038. Der 20er-Jahrgang 2017 hat somit 58 Tage von der Generalversammlung bis zum Schmotziga. Die letzte extrem späte Fasnet erlebte der 20er-Jahrgang 1990 im Jahre 2011, als der Schmotziga auf den 3. März fiel. Somit war diese Fasnet nur einen Tag kürzer als maximal möglich.